Pressemitteilung
Warnstreikwelle erreicht Allgäu

Nach dem Ende der Friedenspflicht haben auch im Allgäu die Beschäftigten in den Betrieben der Metall– und Elektroindustrie begonnen die Arbeit für kurze Zeit niederzulegen.

10. November 202210. 11. 2022


Den Auftakt im Allgäu machten bereits gestern die Beschäftigten bei GROB in Mindelheim. 800 Mitarbeiter*innen folgten dem Aufruf der IG Metall sich an einer Kundgebung vor dem Werksgelände zu beteiligen.

Wolfgang Reischl, Leiter der Vertrauensleute bei GROB kommentierte die Aktion begeistert: „Eine großartige Stimmung bei den Streikenden und ein klares Signal an die Geschäftsführung, dass die Leute bereit sind—auch für eine längere Auseinandersetzung!“

Am heutigen Donnerstag beteiligten sich etwa 1100 Menschen am Warnstreik bei Fendt in Marktoberdorf. Ein Teil der Streikenden formierte sich als Demonstrationszug vom Werkstor zum Marktplatz. In seiner Rede dort forderte Dietmar Jansen, der erste Bevollmächtigte der IG Metall Allgäu ein Ende der Blockadehaltung der Arbeitgeber: „Die Allgäuer Betriebe haben trotz Coronajahren oftmals viel Geld verdient—jetzt ist es an der Zeit, dass sie diese Gewinne nutzen um ihre Beschäftigten deutlich zu entlasten!“

Am morgigen Freitag werden bei so genannten Frühschlussaktionen die Beschäftigen in den folgenden Betrieben ihre Arbeit vorzeitig beenden: Bosch Blaichach, Deckel Maho Pfronten, Otto Christ Memmingen, Liebherr Aerospace Lindenberg, Liebherr Verzahntechnik Kempten und Voith Sonthofen.

 

Pressemitteilung: Warnstreikwelle erreicht Allgäu

Nach dem Ende der Friedenspflicht haben auch im Allgäu die Beschäftigten in den Betrieben der Metall– und Elektroindustrie begonnen die Arbeit für kurze Zeit niederzulegen.